Zugheizung/Zentr.Energieversorgung


Bei der Einführung der elektrischen Zugheizung wurde eine Spannung von 300 oder 600 V benutzt . Diese erwies sich bald als zu gering. Daraufhin führten die DR und andere europäische Bahnen noch vor dem Zweiten Weltkrieg eine Heizspannung von (800 V und) 1000 V ein. Entsprechende Zugheizanlagen erhielten die Vorkriegs-Eilzug- und Schnellzugwagen. Da bei ihnen die elektrische Heizung nur in großen Stufen regelbar war, mußte die Regelung von der Lok aus vorgenommen werden, indem je nach benötigter Heizenergie eine der zwei Spannungen angelegt wurde. Für die 800-V-Heizspannung besaßen die Loks einen Heizregler, der die Heizung periodisch an- und abschaltete, wobei die Phasen variiert werden konnten.Nach dem Krieg erhielten die neu gebauten Reisezugwagen der DB - wie auch anderer europäischen Bahnen - regelbare elektrische Heizanlagen, die mit einer Spannung von 1000 V zu betreiben war. Nach dem Ausscheiden der alten Wagen verzichtete man bei den Neubau-Elloks ab 1969 auf die 800-V-Anzapfung. Die Versorgung der Zugheizung und zentrale Energieversorgung erfolgt über die Zugsammelschiene (Heizleitung). Die Spannung der Zugsammelschiene beträgt l 000 V. Die Zugsammelschiene wird vom Triebfahrzeugführer eingeschaltet, wenn er den Einschaltauftrag von den dazu berechtigten Mitarbeitern in der vorgeschriebenen Form erhalten hat .Das Ein- und Ausschalten der Zugsammelschiene durch den Triebfahrzeugführer erfolgt durch Betätigung des Zugheizschalter.

 

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